Kinder aus schwierigen sozialen Verhältnissen, ohne familiäre Leseförderung, brauchen oftmals andere Erwachsene, denen sie vertrauen und die sich für sie engagieren. Menschen, die ihnen vorlesen und sie geduldig dabei unterstützen, es selbst einmal zu probieren. Ohne zusätzliche Förderung haben es gerade diese Kinder sehr schwer, einen erfolgreichen Bildungsweg einzuschlagen. Das Bürgernetzwerk Bildung des Vereins Berliner Kaufleute und Industrieller vermittelt daher Lesepaten, die ehrenamtlich beim Lesenlernen helfen - in Kindertagesstätten und Grundschulen in Brennpunkt-Gegenden. Auch ältere Schüler werden gefördert, immerhin gehen die freiwilligen Helfer auch häufig in Berliner Hauptschulen. Besonders Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund profitieren von dieser kostenlosen Hilfe. Insgesamt sind rund 1900 Lesepaten an 170 Schulen und 70 Kindertagesstätten im Einsatz. Sie helfen jede Woche 10.000 Heranwachsenden, lesen zu lernen. So verbessern sich die Chancen der Schüler, später einen guten Beruf zu finden.