Heimat ist keine Selbstverständlichkeit. Manchmal braucht es viel Kraft, um aus einem Flecken Land beispielsweise zwischen Berlin und Brandenburg ein Stück Heimat zu machen. Es ist dem Einsatz zahlreicher Freiwilliger geschuldet, dass seit 2009 zwölf weitere Menschen mit schweren geistigen, seelischen und körperlichen Beeinträchtigungen das Camphill-Dorf Alt Schönow ihr Zuhause nennen. Die Camphill-Bewegung ermöglicht dem pflegebedürftigen Menschen ein Leben, in dem er sich als Person verwirklichen kann. In monatelanger Arbeit wurden auf einem angrenzenden Grundstück ein Wohnheimneubau, ein Gebäude für Werkstätten und ein Kulturgemeinschaftshaus errichtet. So ist ausreichend Platz entstanden, um die neuen Nachbarn und ihre Betreuer voll in das soziale und kulturelle Leben der Camphill-Gemeinschaft zu integrieren. Im Gegensatz zur Pflege im Schichtbetrieb in Heimen entwickeln sich im Camphill-Dorf freundschaftliche Verhältnisse zwischen Betreuten und Betreuern.