Es gibt viele Gründe, warum sich junge Paare gegen Nachwuchs entscheiden - unter anderem deshalb, weil die Städte kinderfeindlich geworden sind. Engagierte Bürger im nordhessischen Örtchen Melsungen wollten das ändern. Die „Stiftung für ein kinder- und familienfreundliches Melsungen“ und der „Förderverein für ein zukunftsfähiges Melsungen“ bündelten ihre Kräfte und starteten die Initiative „Melsungen fördert“. Der einende Gedanke: Soziale Projekte, die die Stadt für Familien attraktiver machen, müssen finanziell unterstützt werden. Im Vordergrund stehen Einrichtungen, die Erziehung, Bildung und Betreuung von Kindern verbessern und ausbauen. Angeboten werden eine Familienhebamme, Ferienprogramme, Hausaufgabenhilfe und der "Jugendbus" – für viele Familien eine dankbare Erleichterung, wenn sie ihre Kinder großziehen. Und das ist längst nicht alles: Um ausländische Kinder und Eltern besser zu integrieren, bieten Kindergärten Sprachkurse an. Die Initiative stützt sich auf Spenden aus der Wirtschaft und von Privatleuten. Junge Paare trauen sich endlich wieder, zu jungen Familien zu werden.