Freudenberg & Co.
Vileda – wie Leder
Ein badisches Unternehmen liefert seit 1935 „Vileda“ in die ganze Welt.
Wer in das kleine Örtchen Weinheim an der Bergstraße kommt, der vermutet nicht, dass hier seit Jahrzehnten eine der innovativsten Entwicklungsstätten Deutschlands ansässig ist. Dabei hat alles klein angefangen. Der Hamburger Dr. Carl Ludwig Nottebohm war wahrscheinlich der Einzige, der ahnte, dass er die Welt der Haushaltswaren revolutionieren würde, als er 1935 seine Ideen zur Entwicklung eines neuartigen Stücks Stoffs an den Weinheimer Unternehmer Dr. Carl Freudenberg schickte. Er verwendete Faserstoffe, tränkte sie in Latexmilch und erfand damit den Vliesstoff. Über zehn Jahre tüftelte Nottebohm, den Freudenberg mittlerweile nach Weinheim geholt hatte, und suchte Verwendungszwecke für seine Innovation. Seit 1948 hat Freudenberg unzählige Produkte mit dem Kunstleder auf den Markt gebracht, vom Fenstertuch über den Autoschwamm, den noch heute jeder Fahranfänger zur Führerscheinprüfung erhält, bis hin zum modernen Wischmopp. Woher Vileda seinen ungewöhnlichen Namen hat? Vileda ist „wie Leder“.