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Hallenbad Nörten-Hardenberg

Foto: Hallenbad Nörten-Hardenberg eG

Die Rettungsschwimmer

Nörten-Hardenberger Bürger haben ihr bedrohtes Hallenbad gerettet – jetzt sind sie Vorbild für die ganze Republik.

Was macht man mit einem kommunalen Hallenbad, wenn leere Kassen den Betrieb gefährden? Entweder schließt der Bademeister eines Tages zum letzten Mal die Halle ab. Oder man gründet eine Hallenbad-Genossenschaft. So hat man es im Nörten-Hardenberg gemacht – und damit die örtliche Schwimmstätte gerettet. Engagierten Bürgern sei Dank gibt es in dem niedersächsischen Städtchen seit 2004 das erste genossenschaftlich organisierte Hallenbad in Deutschland. 107 Nörten-Hardenberger taten sich damals zu einer „Schwimmbad-Genossenschaft“ zusammen, mindestens 100 Euro zahlte jeder ein – Rettungsschwimmen mal anders. Mittlerweile sind es gut 300 Bürger, die Anteile in Höhe von 50.000 Euro zusammen getragen haben. Jetzt kraulen und planschen die Nörten-Hardenberger wieder eifrig, die Besucherzahlen des Bads haben sich nach Genossenschaftsgründung verdoppelt. Nachfragen aus dem ganzen Bundesgebiet gehen im Rathaus ein: Frank Priebe, Bürgermeister und Vorsitzender der Genossenschaft, packt regelmäßig die Reisetasche, um anderen Gemeinden mit bedrohten Bädern das Genossenschaftsmodell zu erklären.

365 Orte 2007

Hallenbad Nörten-Hardenberg e.G.

An der Bünte 4
37176 Nörten-Hardenberg
Niedersachsen

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