Hamburger retten den Spatzen
Ein Haus für Sperlings
Mit Spatzenreihenhäusern geben die Hamburger dem Stadtvogel wieder Nistplätze.
Das denkmalgeschützte Haus wurde aufwändig saniert. Es ist wunderschön geworden und alle Wohnungen haben einen direkten Blick auf den Park mit den alten Kastanien. Doch was für den einen ein Traum ist, ist für die kleinen Spatzen ein Albtraum. Denn der Spatz ist ein Höhlenbrüter und findet in sanierten Fassaden kaum Nistmöglichkeiten. Die Population dieser Vogelart bricht deshalb dramatisch ein – allein in Hamburg um 85 Prozent. Die Hansestädter haben sich nun aufgemacht, ihre Spatzen zu retten. 5000 speziell von Ornithologen entwickelte „Spatzen-Reihenhäuser“ sollen verkauft und verteilt werden. Verschiedene Unternehmen, darunter die Hamburger Sparkasse und die Drogeriekette Budnikowsky, haben Patenschaften für die Spatzenhäuser übernommen. Grundschulen und Kitas sollen außerdem mit Nisthilfen und Unterrichtsmaterial über die Spatzen ausgestattet werden. Und damit wird dann nicht nur diesen und anderen Vögeln geholfen, sondern auch Kinder lernen von klein auf die heimische Vogelwelt kennen.