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Institut für Materialien und Katalyse der Universität Ulm (Materialien und Katalyse)

Foto: ACII Universität Ulm/Carsten Troll

Gammelnde Plastiktüten

Wissenschaftler haben einen Kunststoff entwickelt, der biologisch abbaubar ist.

Die meisten Leute würden Plastiktüten nur mit schlechtem Gewissen einfach in die Gegend schmeißen. Das ist auch gut so, schließlich bleiben Kunststoffverpackungen ewig stabil. In Zukunft aber könnte es gut möglich sein, dass diese Tüte einfach verschwindet, rückstandslos, ökologisch und schadstoffrei: Wissenschaftler der Universität Ulm haben in Kooperation mit BASF einen Kunststoff entwickelt, der sich im Kompost innerhalb weniger Wochen biologisch abbaut. Das Material aus so genannten Polyhydroxybutyraten ist nach dem Vorbild der Natur gebaut, jedoch komplett synthetisch hergestellt. Und vielseitig einsetzbar ist es auch: Je nach Bedarf lassen sich harte oder weiche Varianten herstellen, die man beispielsweise zu Tüten, Bechern, Autoteilen oder Windeln weiter verarbeiten kann. Damit ist der neue Stoff eine Ergänzung zu dem derzeit in der Industrie oft gebrauchten Polypropylen. Im Vergleich dazu verbraucht der Bio-Kunststoff aber rund 50 Prozent weniger Erdöl in der Herstellung. Und das ist nicht nur umweltfreundlich, sondern spart auch Kosten.

365 Orte 2007

Universität Ulm - Anorganische Chemie I (Materialien und Katalyse)

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89081 Ulm
Baden-Württemberg

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