Kontinuumsroboter für die Chirurgie
OP-Assistenten, so geschmeidig wie Tentakel
Nach Vorbildern der Natur entwickeln Wissenschaftler medizinische Roboter aus biegsamen, dünnen Röhrchen
Tintenfisch-Tentakel sind knochenlos – und deshalb besonders beweglich. Das gilt auch für Würmer oder Elefantenrüssel. Forscher der Universität Hannover haben sich die Natur zum Vorbild genommen und Kontinuumsroboter für die Chirurgie entwickelt, die aus elastischen Röhrchen bestehen. Diese nur wenige Millimeter dicken Arme sind – anders als bei klassischen Robotern – gelenklos und lassen sich im Körper flexibel selbst durch engste Bereiche manövrieren. Das ebnet den Weg für zahlreiche neue Behandlungsmöglichkeiten: So könnten künftig etwa bestimmte Tumore oder Hämatome im Gehirn durch die Nase entfernt werden.
Ausgezeichnete Orte 2017
Leibniz Universität Hannover, Lehrstuhl für Kontinuumsrobotik
Appelstr. 11
30167 Hannover
Niedersachsen