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Kurt-Weill-Gesellschaft e.V.

Foto: Kurt-Weill-Gesellschaft e.V.

Haste mal drei Groschen?

Das Kurt-Weill-Festival ist das einzige Festival für einen Komponisten der klassischen Moderne.

Deutschland, 1933. Kurt Weill floh nach Paris, um der Verhaftung durch die Nationalsozialisten zu entgehen. Zwei Jahre später ging er nach New York. 1928 hatte der Komponist jüdischen Glaubens in Berlin die „Dreigroschenoper“ zur Aufführung gebracht, zu der Bertolt Brecht die Texte lieferte. Die Idee: Erstmals wurde ein Bühnenwerk nicht zum Plaisir der Eliten angefertigt, sondern ausdrücklich dem kleinen Mann gewidmet. Die Lieder der Dreigroschenoper wurden schnell zu Schlagern, das Bühnenstück erlangte Weltruhm und Weill mit ihm. Der Komponist kam im Jahr 1900 in Dessau als Sohn eines Kantors zur Welt. Heute würdigt ihn die Bauhaus-Stadt mit einem Zentrum im „Meisterhaus Feininger“, das der Bauhaus-Mitbegründer Walter Gropius errichtete. Es ist die einzige europäische Dokumentations- und Informationsstelle über das Leben des Komponisten. Jedes Jahr findet hier das Kurt-Weill-Fest statt, das weltweit einzige Festival zu Ehren eines Komponisten der klassischen Moderne.

365 Orte 2006

Kurt-Weill-Gesellschaft e.V.

Ebertallee 63
06846 Dessau
Sachsen-Anhalt

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