Mentoring für Frauen mit Behinderung
Türen öffnen – Wege ebnen
Studentinnen mit Behinderung erfahren durch Mentoring Ermutigung und Begleitung.
Vom Hörsaal in die Bibliothek eilen, die Übungsaufgaben fürs Staatsexamen stehen an. Die Anmeldung im Sekretariat muss auch noch erledigt werden. Der Uni-Alltag ist anstrengend - insbesondere für Studierende, die körperlich beeinträchtigt sind. Der Hildegardis-Verein aus Bonn hat daher das bundesweit erste Mentoring-Programm für Studentinnen mit Behinderung entwickelt. Dabei bilden junge Frauen mit Handicap ein Tandem mit einer Mentorin oder einem Mentor. Diese sind Akademiker aus den verschiedensten Fachrichtungen, die bereits Berufserfahrung haben und überwiegend selbst mit einer Behinderung leben. Sie geben Studentinnen ein Jahr lang in persönlichen Gesprächen Orientierung und unterstützen sie dabei eigene Kompetenzen weiterzuentwickeln sowie Berufskontakte zu knüpfen. An Praktikatagen bei ihren Mentorinnen lernen die Studentinnnen berufliche Strategien und Führungsverantwortung kennen. Der Verein bietet ebenfalls gemeinsame Seminare für die Tandems an, um sich auszutauschen und Netzwerke aufzubauen.