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Mikrospiegel Arrays

Foto: Dietmar Gutermuth

Smarte Spiegel

In Kassel arbeiten Forscher an Fenstern mit gesteuerter Lichteinstrahlung.

Kleine Ursache, große Wirkung: Das gilt besonders für die Nanotechnologie. Im Institut für Nanostrukturtechnologie und Analytik in Kassel experimentieren Forscher mit Mikrospiegelarrays. Das sind Spiegel, die mit bloßem Auge nicht zu erkennen sind. Ins Innere von Doppelglasfenstern verbaut, mit Sensoren und einer Steuerung versehen, können die Mini-Spiegel bewegt und gekippt werden. Modelle zeigen, wie die Spiegel einen Teil des Lichts durchlassen und es dorthin lenken, wo es zu dunkel ist. Die Spiegel lassen sich auch komplett schließen, dann reflektieren sie die Wärmestrahlung und es bleibt angenehm kühl. So braucht die Klimaanlage weniger Strom. Die Technik macht Fenster künftig zum Schwarzweiß-Monitor, auf dem man die Mini-Quadrate pixelweise ansteuert. Und mit einer weiteren Miniaturisierung wird der Monitor auch bunt: Die noch kleineren Spiegel der nächsten Generation lassen nur Licht bestimmter Frequenzen durch. Auch zur Stromerzeugung lassen sich die Spiegel nutzen. Einmal programmiert, folgen sie der Sonne und lenken die Strahlen gezielt in Photovoltaikzellen.

365 Orte 2009

Universität Kassel, Institut für Nanostrukturtechnologie und Analytik

Heinrich-Plett-Str. 40
34132 Kassel
Hessen

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