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Sielmanns Naturlandschaft Wanninchen

Foto: Heinz Sielmann Stiftung, Ralf Donat

Lebensraum

Ein ehemaliges Braunkohleabbaugebiet wird zum Naturparadies für seltene Tierarten.

Ausgelaugtes Land, tiefe Einschnitte in der Erde – der Eindruck nach der Schließung einer Bergbaugrube ist meist trist. Ganz anders in Brandenburg: Dort entstand nach der Aufgabe des Braunkohleabbaus ein riesiges Naturschutzgebiet. Möglich gemacht hat dies die Heinz Sielmann Stiftung, die seit dem Jahr 2000 ehemalige Bergbauflächen aufkauft und damit Lebensräume für seltene Tier- und Pflanzenarten sichert – ganze 3200 Hektar groß ist das Areal heute. Das Engagement erschöpft sich jedoch nicht im Schutz von Rückzugsgebieten etwa für Kraniche und nordische Gänse. Auch die naturnahe touristische Entwicklung und Umweltbildung sind wichtige Anliegen der Stiftung. Deshalb hat sie am Rande der Naturlandschaft Wanninchen ein Informations- und Umweltbildungszentrum eingerichtet. Dieses bietet ein Naturerlebnisprogramm für Schulklassen und Kindergruppen sowie spannende Ausstellungen an. Noch vor zwanzig Jahren war das Areal eine geradezu lebensfeindliche Umgebung, heute ist es ein Paradebeispiel für die ökologische Vielfalt nachindustrieller Landschaften.

365 Orte 2010

Heinz Sielmann Stiftung

Wanninchen 1
15926 Luckau
Brandenburg

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