Sportpsychiatrie und -psychotherapie am Universitätsklinikum Aachen
Frühzeitige Hilfe bei Depressionen im Leistungssport
Am Universitätsklinikum Aachen wird ein neu gegründetes Referat für Sportpsychiatrie koordiniert
Der Tod von Robert Enke hat die Bedeutung psychischer Erkrankungen bei Leistungssportlern ins öffentliche Bewusstsein gerückt. Die nach ihm benannte Stiftung fördert Maßnahmen und Initiativen, die der Aufklärung und Behandlung von Depressionen im Leistungssport dienen. Im Jahr 2010 hat die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde am Universitätsklinikum Aachen das Referat „Sportpsychiatrie und -psychotherapie“ gegründet, unterstützt von der Robert-Enke-Stiftung. Einen Arbeitsschwerpunkt bildet der Aufbau eines qualifizierten Netzwerks von Psychiatern und Psychotherapeuten, um der Problematik der psychischen Erkrankungen bei Leistungssportlern umfassend begegnen zu können. Daneben gibt es umfangreiche Lehrangebote für Studenten, Ärzte, Psychologen und am Leistungssport Beteiligte aller Gruppen. Epidemiologische und neurowissenschaftliche Forschung runden die Arbeit ab.